Rhône & Saône – Südfrankreichs schönste Flüsse

Rhône und Saône fließen idyllisch durch das südländisch geprägte Land und führen zu wunderschönen alten Städten.

Mâcon an der Saône liegt 60 Kilometer von der geschäftigen Großstadt Lyon entfernt – in einer ganz anderen Welt. Die Stadt an einer Furt war bereits im 3. Jahrhundert v. Chr. von den Kelten und Römern bewohnt. Später ging sie an die Franken und avancierte im 15. Jahrhundert zum Hauptsitz des Landesteils Burgund. Ihre Lage war stets von strategischer Bedeutung, deshalb wurde Mâcon in viele Kriege und Schlachten verstrickt. Mehrfach musste die Stadt neu aufgebaut werden.

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Aber eine Hinterlassenschaft konnten keine Feinde ganz zerstören: die Pont Saint-Laurent. Die alte Brücke war im Jahr 1221 rüstungstechnisch umgebaut worden. Bei Gefahr und im Verteidigungsfall wurden eiserne Ketten herabgelassen. Sie machten den Fluss unpassierbar, die Stadt blieb über mehr als 800 Jahre weithin unbeschädigt und authentisch. Bis heute ist die Steinbrücke ihr Wahrzeichen.

Mâcon hat zwei wuchtige Kathedralen, das einstige Ursulinerinnenkloster ist seit 1968 das Stadtmuseum. Einmalig ist ein komplettes Holzhaus mit unzähligen geschnitzten Figuren an der Fassade, der Bau dauerte 20 Jahre (1490-1510). Das Aussehen der Stadt ist südländisch bestimmt, mit bunten Hausfassaden und Dächern mit runden Ziegeln. Umgeben ist sie von Weinbergen und Weideland. Eine Stadt, die für den Süden Frankreichs typisch ist: alt, ehrwürdig und mit stolzer Geschichte.

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Das trifft auch für Arles zu. Die Stadt ist eingebettet in das Flussufer der Rhône und der Ebenen Crau und Alpilles. Sie betört ihre Besucher mit provenzalischem Flair, dem Charme des südlichen Frankreichs. Europaweit bekannt geworden ist Arles durch den niederländischen Maler Vincent van Gogh, der 1888 nach Arles auf der Suche nach natürlichem Licht und innerer Erleuchtung kam. In seinen 15 Monaten in der Stadt schuf er rund 300 Werke. Er hat die zeitgenössische Kunst stark beeinflusst.

Die Stadt ist bestimmt von zahlreichen Überresten der römischen Antike. Und alle Bauwerke stehen nahe beieinander. Wegen der antiken und romanischen Denkmäler steht Arles auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes. Das Amphitheater gehört zu den größten in Europa, es hat Platz für 25.000 Zuschauer. Im antiken Theater ist Platz für 12.000 Menschen. Die beiden Theater werden lebhaft für Konzerte, moderne Theateraufführungen, aber auch Stierkämpfe genutzt. Nahebei befindet sich der Naturpark Camargue mit weißen Pferden, Büffeln und rosa Flamingos.

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Geschichte am Ufer von Rhône und Saône

Avignon in der Provence wurde an dem Ufer der Rhône gebaut. Sie ist eng mit der katholischen Geschichte verbunden. Von 1309 bis 1377 war sie Sitz der Päpste, bis 1791 blieb sie unter päpstlicher Herrschaft. Das markanteste Zeugnis dieser Geschichte ist der mächtige Papstpalast im Stadtzentrum. Der Palais des Papes ist von einer mächtigen mittelalterlichen Mauer umgeben. Etwa 15.000 der rund 92.000 Einwohner leben innerhalb der Stadtmauern.

Die Altstadt mit der imposanten vier Kilometer langen Befestigungsmauer, den gotischen Gebäuden, dem Rocher des Doms und der berühmten Brücke Pont Saint-Bénézet mit ihren 22 Bögen gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. Avignon ist ein kultureller Standort, das reiche Kulturerbe wird gepflegt.

Sieben Tore der Stadtmauer führen in die Altstadt, 39 Türme recken sich empor. Avignon war eine gut geschützte Stadt. Den Pomp der Päpste, Kardinäle, Bischöfe und Priester repräsentiert die einstige Macht des Kirchenstaates. Ein Palais ist schöner als der andere, spätgotisch oder geschmückt mit Flamboyant-Ornamenten, mit prachtvollen Türflügeln und kostbaren Glasfenstern. Die Kathedrale Notre-Dame des Doms wurde auf einem Hügel über der Rhône gebaut und überragt alle Dächer. Eindrucksvoll sind auch die 26 Parks von Avignon. Die öffentlichen Gärten sind gut für Klima und Erholung. Seit 1947 findet alljährlich das Festival von Avignon statt, das viele Besucher anzieht. Rhône und Saône fließen auch durch Lyon. Der Stolz ihrer Bewohner bezieht sich auf ihre Stadt. Sie ist überschaubar, gut gegliedert und bietet allerlei Annehmlichkeiten. Es gibt Ufer, Kais und Alleen entlang der beiden Flüsse, die Anziehungskraft haben. Dazu kommt die Historie. 43 v. Chr. wurde Lyon gegründet. Ihr kulturelles Erbe ist nicht nur für Frankreich, sondern auch Europa einzigartig. Sie gehört zu den ältesten Städten des Kontinents.

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Es gibt Ufer, Kais und Alleen entlang der beiden Flüsse, die Anziehungskraft haben. Dazu kommt die Historie. 43 v. Chr. wurde Lyon gegründet. Ihr kulturelles Erbe ist nicht nur für Frankreich, sondern auch Europa einzigartig. Sie gehört zu den ältesten Städten des Kontinents. Das spüren Besucher vor allem in Vieux Lyon, das zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Das Viertel zwischen Saône und dem Fuß des Berges Fourvière entstand im Mittelalter und gelangte zu Glanz in der Renaissance. Die drei Quartiere haben Eigenarten, die bewahrt werden.

Saint-Paul ist mondän und bourgeois. Saint-Jean mit seiner gewaltigen Kathedrale ist immer noch ein Ort des Klerus. Saint-Georges dagegen ist die Heimstatt der Seidenweber und Handwerker, alle repräsentieren kleinstädtisches Leben in der Großstadt, mit historischen Gassen und Plätzen, altehrwürdigen Häuserreihen und den Traboules. Das sind Gänge, die die ganze Altstadt durchziehen, sie verbinden die drei Viertel über die Innenhöfe. Das System entstand, als die Seidenweber ihre Tücher trockneten und dafür Platz brauchten. Die Kathedralkirche, die Basilika Notre-Dame de Fourvière, wurde auf einem Hügel gebaut. Unter den 30 Museen ragen das Musée des Confluences und das Musée des Beaux-Arts hervor. Neben Vieux Lyon gibt es auch das moderne Stadtviertel La Confluenca auf einer Halbinsel.