Ostsee Usedom Seebad Ahlbeck in Deutschland bei einer Flussreise mit nicko cruises

Usedom - Reise auf die Sonneninsel

Die Ostseeinsel Usedom ist nicht nur die zweitgrößte Insel Deutschlands (nach Rügen), sondern sie gilt als die sonnenreichste Ecke unserer Republik: Mehr als 1.900 Stunden im Jahr strahlt die Sonne über Seebäder, Dörfer und Kiefernwälder sowie über die 42 Kilometer langen und bis zu 70 Meter breiten, feinsandigen Strände von bester „Südseequalität“. Insgesamt ist Usedom 66 Kilometer lang und bis zu 23 Kilometer breit. Der Peenestrom trennt die Insel im Westen vom Festland, im Osten endet sie an der Swine, an der die Insel Wolin beginnt.

Zu den Ostsee Flusskreuzfahrten

Das in der Völkerwanderung von wendisch-slawischen Stämmen besiedelte Usedom ging im 12. Jahrhundert an den Herzog von Pommern und fiel im Dreißigjährigen Krieg an Schweden. 1720 kam Usedom mit Vorpommern zu Preußen. Nach dem Zweiten Weltkrieg erhielt Polen den östlichen Teil mit der Stadt Swinemünde. Heute gehören etwa 85 Prozent der 445 Quadratkilometer großen Insel zu Deutschland, 15 Prozent zu Polen.

Kreuzfahrten an der Ostsee-Küste

Auf Usedom leben in rund zwei Dutzend Städten und Orten 76.500 Menschen, davon 31.500 auf deutscher Seite. Größte Stadt ist das polnische Swinemünde. Den Reiz der Insel macht ihre Vielfalt aus. Nirgendwo sonst liegen Salz- und Süßwasser – Ostsee, Achterwasser, Peenestrom und Binnenseen – so nah beieinander wie auf Usedom.

Neben dem von vielen Besuchern unerwarteten Reichtum der Natur ist Usedom vor allem vom Badetourismus geprägt. Und der begann bereits 1824 in Swinemünde und 30 Jahre später auch in Ahlbeck und Zinnowitz. Durch die relative Nähe zu Berlin kam die Insel bald zu großer touristischer Bedeutung, besonders als ab den 1870er Jahren eine direkte Bahnlinie Berlin mit Usedom verband. Den entscheidenden Aufschwung nahm Usedom zur Zeit des Kaiserreichs, als stolze „Kaiserbäder“ wie Ahlbeck, Bansin oder Heringsdorf ihre Glanzjahre hatten und sowohl der deutsche Kaiser Wilhelm II. als auch der österreichische Kaiser Franz Josef dort logierten.

Bestandteil des Badelebens und Sehenswürdigkeiten zugleich sind die Seebrücken in Zinnowitz, Koserow, Bansin, Heringsdorf und Ahlbeck. Die schöne Ahlbecker Brücke mit dem zipfeltürmigen Brückenhaus blieb als einzige aus der Kaiserzeit übrig. In Heringsdorf ersetzt ein eher nüchtern-eleganter Neubau mit pfiffigem Pavillon, Boutiquen, Restaurants und sogar Ferienwohnungen die einst bombastische Kaiser-Wilhelm- Brücke. Mit beachtlichen 508 Metern ist der Steg hinaus zur Anlegebrücke sogar der längste seiner Art in Europa.

Usedom: Historische Dörfer an der Ostsee entdecken

Daneben hat Heringsdorf mit der Volkssternwarte noch eine weitere Besonderheit zu bieten. Direkt in den Dünen können interessierte Besucher Mond und Sterne betrachten. Das kleine Haus, das 1960 auf Anregung des Physikers Manfred von Ardenne erbaut wurde, ermöglicht mit zwei Teleskopen den Blick in den Sternenhimmel. Im eher beschaulichen Zinnowitz im Norden der Insel wurde 2006 am Kopf der 315 m langen „Vineta-Brücke“ die weltweit erste Tauchgondel eröffnet, die mit 24 Personen in die Ostsee abtauchen kann.

Seit 1999 gehört die ganze Insel zum Naturpark Insel Usedom. Denn abseits der Strände überraschen abwechslungsreiche Hügellandschaften mit Mooren, Seen und schilfgesäumter Binnenküste, wie sie eine Insel kaum vermuten lässt. Hier blieb ein Mosaik aus Wäldern, Feldern, Wiesen und Mooren erhalten, von denen einige schon zu DDR-Zeiten unter Naturschutz gestellt wurden. Ganz im Süden liegt die „Usedomer Schweiz“, eine idyllische, bewaldete Hügellandschaft rund um Gothen- und Schmollensee, Kachliner und Wolgastsee.

Auch im abgeschiedenen Lieper Winkel am Achterwasser mag man kaum glauben, dass nur wenige Radlerminuten hinter der Küste ein solch ländlich-ruhiges Gebiet beginnt. Dörfer wie aus alten Zeiten sind beispielsweise:

Einen zwiespältigen Klang hat der Name Peenemünde ganz im Nordwesten von Usedom. Dort befand sich zwischen 1936 und 1945 in einer Heeresversuchsanstalt eines der damals modernsten Technologiezentren der Welt. Hier wurden Raketen entwickelt und getestet, bis 1942 der weltweit erste Start einer Rakete gelang. Entwicklung und Massenproduktion der so genannten „Vergeltungswaffe“ war aber nur durch den massiven Einsatz von Zwangsarbeitern, KZ-Häftlingen und Kriegsgefangenen möglich. Bei alliierten Luftangriffen, besonders verheerend im März 1945, kamen Tausende Menschen ums Leben, darunter auch viele der sich stauenden Flüchtlinge aus dem Osten. Eine Gedenkstätte erinnert daran. Heute informiert das Historisch-Technische Museum im ehemaligen Kraftwerk über die historische Entwicklung der Heeresversuchsanstalt und über modernste Technologien – einerseits für friedliche Nutzung, andererseits aber auch für Krieg und Vernichtung.

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