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Rouen - die Hauptstadt der Normandie

Beiderseits einer großen Schlinge der Seine erstreckt sich Rouen (111.500 Einwohner), die Hauptstadt der Normandie. Ihre Geschichte ist weitgehend identisch mit der der gesamten Provinz. Die Römer hatten um 280 die Normandie als Verwaltungsbezirk geschaffen, die ab 720 zum Frankenreich gehörte und nach mehreren Wikingereinfällen im Jahr 911 dem Normannen Rollo übertragen wurde. Dieser machte Rouen zur Hauptstadt des Herzogtums.

Zu den Seine Flusskreuzfahrten

1204 kam Rouen zum Königreich Frankreich. Im Hundertjährigen Krieg (1339–1453) zwischen Frankreich und England, dessen König Heinrich IV. die Normandie besetzt hatte, wurde am 30. Mai 1431 Johanna von Orléans (Jeanne d’Arc) in Rouen auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Nach der Rückeroberung 1449 durch König Karl VII. war die Normandie dann wieder französisch und die tapfere Jeanne d’Arc wurde zur Nationalheiligen gekürt.

Der Seine verdankt Rouen übrigens einen großen Teil seiner Entwicklung. Ab dem 16. Jahrhundert wuchs die Bedeutung der Stadt als sicherer Hafen für den Überseehandel. Sie liegt 125 Flusskilometer von der Küste entfernt, und weil Schiffe mit bis zu 286 Meter Länge bis hierher die Seine herauffahren können, ist Rouen bis heute ein Seehafen mit vielen Tausend Schiffsbewegungen im Jahr und ein wichtiger Umschlagplatz für Paris. Im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 sowie im Zweiten Weltkrieg von 1940 bis 1944 war die Stadt von deutschen Truppen besetzt.

Erleben Sie die Stadt der Gothik

Bei der Rückeroberung durch die Alliierten richteten Luftangriffe schwere Schäden an. Inzwischen hat sich das wiedererstandene Rouen als „Stadt der Gotik, der hundert Kirchen und der tausend Fachwerkhäuser“ zu einem bedeutenden Besuchermagneten entwickelt. Fußgängerzonen voller Shoppingmeilen mit Restaurants und Bistros sowie zahlreiche Besucher und die vielen Studierenden sorgen Tag und Nacht für pulsierendes Leben.

Wichtigste Sehenswürdigkeit ist die gotische Kathedrale Notre-Dame mit dem höchsten, 151 Meter messenden Kirchturm Frankreichs. Sie wurde von 1180 bis 1450 erbaut und beeindruckt durch ihren außergewöhnlich üppigen, monumentalen Flamboyantstil. Im Inneren schuf der impressionistische Maler Claude Monet, der im nahen Giverny lebte, einen Zyklus von 33 Bildern.

Gegenüber erhebt sich das so genannte Finanzgebäude, ein Renaissancebau aus dem 16. Jahrhundert, der mit Medaillons und originellen Figuren geschmückt ist. Von der Kathedrale führt die Rue de Gros-Horloge nach Westen direkt auf den gleichnamigen Uhrturm zu, an dem eine große astronomische Uhr in den Renaissance-Torbogen eingelassen ist. Wer den Turm besteigt, genießt einen umfassenden Blick über die zu Füßen liegende historische Altstadt.

Gotische Baukunst in Rouen

Der ab 1509 erbaute Justizpalast gilt als eines der größten und schönsten Beispiele nicht-sakraler gotischer Baukunst in Europa. Das gewaltige Dach beeindruckt durch mächtige Gauben und eine mit Spitztürmen gespickte Balustrade. Das Gebäude zeigt noch immer Spuren der Bombardierungen von 1944.

Ein großes Kreuz am nahen Alten Markt bezeichnet die Stelle, an der 1431 Johanna von Orléans verbrannt wurde. Zur Erinnerung an die französische Nationalheldin wurde 1979 die moderne Kirche Ste.-Jeanne-d’Arc erbaut. Im ehemaligen erzbischöflichen Palast, in dem Jeanne d’Arc verurteilt und posthum rehabilitiert wurde, eröffnete 2015 das neue Historical Jeanne d’Arc. Auf fünf Etagen wird ihre Geschichte in einem szenischen, futuristisch präsentierten Rundgang anschaulich erzählt.

Östlich von Notre-Dame wurde 1436 die Kirche Saint-Maclou ebenfalls in Flamboyant-Gotik, aber schon im Übergang zum Renaissancestil, erbaut. Daran schließt sich das Aitre Saint-Maclu an, eine der letzten mittelalterlichen Nekropolen Europas mit einem Beinhaus aus der Pestzeit des 14. Jahrhunderts. An den Galerien einer Häuserzeile erinnern geschnitzte Szenen des Totentanzes an die Pest, die große Teile der Bevölkerung dahinraffte.

Rouen bei einer Flusskreuzfahrt durch Frankreich erleben

Riesige Ausmaße hat die nahe, 137 Meter lange ehemalige Abteikirche Saint-Ouen, die im 14. Jahrhundert im gotischen Stil entstand. Durch 80 Fenster fällt Licht ins Innere, wo eine berühmte Orgel aus dem 19. Jahrhundert häufig zu Musikaufnahmen genutzt wird. Aus dem ehemaligen Schlafsaal der Mönche wurde das heutige Rathaus.

Zwischen Saint-Ouen und Saint-Maclou erstreckt sich die durch ein Gemälde von Camille Pissaro bekannt gewordenen Rue Damiette. Hier und in den Gassen rundum kann man in zahlreichen Kunst und Antiquitätenläden stöbern. Außer weiteren Kirchen und dem außergewöhnlich reichhaltigen Schatz an Fachwerkhäusern finden Kunstfreunde in Rouen auch mehrere bedeutende Museen. Dazu gehört das Museum der Bildenden Künste mit einer reichhaltigen Sammlung an Werken der Impressionisten Monet, Renoir und Sisley sowie Bilder von Veronese, Rubens, Velasques, Delacroix, Modigliani und vielen anderen.

Auch das Geburtshaus des Schriftstellers Gustave Flaubert (1821-1880) ist heute ein Museum. Er hat seiner Heimatstadt mit dem Roman „Madame Bovary“, der teilweise in Rouen spielt, ein literarisches Denkmal gesetzt. Auch die 2008 eröffnete Gustave-Flaubert-Brücke in der Nähe des Hafens erhielt den Namen des großen Sohns der Stadt. Mit 120 Meter hohen Pfeilern, an denen die Fahrbahn für die Durchfahrt der Seeschiffe 55 Meter hoch angehoben werden kann, ist sie Europas höchste Hebebrücke.

Seit 2014 können im Panorama XXL, einem Rundbau von 36 Metern Höhe und 34 Metern Durchmesser, überdimensionale 360-Grad-Panoramabilder des österreichischen Künstlers Yadegar Asisi von unterschiedlich hohen Aussichtsplattformen aus bewundert werden. Gezeigt werden wechselnde Motive, beispielsweise vom Amazonas-Regenwald, dem antiken Rom und dem mittelalterlichen gotischen Rouen.

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